Prelude to USB-Midgard, Teil 2: Das Puzzle beginnt sich zusammenzufügen


Jetsun Pema
 

Hallo,
 
dies ist ein CoPost von Beasty und mir.
Wir schicken das sowohl auf Midgard als auch auf Universe, da es die Fortsetzung des ersten Teils dort ist.
 
<RPG>

Zeit: MD -10.0900
Ort: Erde, Ein Wohngebiet nahe San Francisco, Das Haus der Familie Wainwright

T'Kary zog ihre Uniformjacke in dem klassisch gewordenen Picard-Manöver glatt. Ihr kurzer Fünf-Tage-Urlaub war wie im Fluge vergangen, hatte ihr aber sehr gut getan. Ihre Stimmung, die bis zuletzt fürchterlich gewesen war, hatte sich wieder gefangen. Der überall vorherrschende Pessimismus war weg und die junge Vulkanierin - so jung war sie mit ihren 37 Jahren ja nun auch schon nicht mehr - konnte wieder lächeln.
Ihr Blick fiel auf ihre kleine Schwester, die auch endlich mit dem Frühstück beziehungsweise dem Abräumen des Frühstückstisches fertig war und nun in ihr Zimmer lief, um sich noch ein paar Sachen zu holen. Ihre Eltern sahen dem kleinen Mädchen nach und T'Kary schmunzelte unwillkürlich. Auch an Richard und Elizabeth war die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Ihr Vater war ein alter Mann geworden. Die letzten 10 Jahre hinterließen ihre Spuren. Aber er lachte ebenfalls wieder.
"Du passt doch gut auf die kleine Sunny auf, nicht wahr?" fragte er.

"Aber natürlich." T'Kary trat wieder zu ihrem Vater hin und legte ihre Arme auf seine Schultern. "Wir ziehen ja auch nicht in einen Kampfeinsatz. Es geht nicht gegen die Klingonen. Die Resolution ist ein Begleitschiff einer Raumstation fern der Front. Bestenfalls haben wir es mit ein paar Piraten oder Schmugglern zu tun. Und die können nichts gegen ein Schiff wie die Lady Res ausrichten. Sunny ist bei mir in Sicherheit."

"JA, ich weiß!" erwiderte ihr Vater und sah zu seiner Frau. Beide Menschen hatten einen unglaublich vertrauten Blick füreinander und T'Kary wurde wieder einmal warm ums Herz. Was hatte sie für ein unglaubliches Glück gehabt, solche Eltern... Pflegeeltern zwar, aber das hatte für sie nie eine Rolle gespielt... gehabt zu haben.

Ihr Kommunikator meldete sich. Auf die Sekunde pünktlich! Natürlich!
[Lieutenant Thirteen, Ma'am. Sind Sie bereit zum Transport auf Ihr Schiff?]

"Eleven! Einen Augenblick bitte noch!" erwiderte die Commander, dann rief sie ins Zimmer:
"Sunny! Eleven ist gleich hier. Komm bitte!"

"Ich bin schon da!" Die Kleine kam angelaufen. Sie hatte ihre Reisetasche über die Schulter geschlungen und kamzu ihrer großen Schwester, um deren Hand zu nehmen.
"Wir können!"

"Meldet euch, wenn ihr angekommen seid. Oder wann immer es geht!" rief ihre Mutter noch schnell. Dann trat sie zu T'Kary und schlang ihre Arme um sie. Der letzte Augenblick der vertrauten Viersamkeit der Familie...

"Aber sicher !" erwiderte T'Kary und drückte ihre Mutter sanft. Dann machte sie sich vorsichtig los und tippte auf ihren Kommunikator.
"Eleven, wir sind so weit!"

Statt einer Antwort flimmerte die Luft neben ihr und in einem Lichtwirbel materialisierte sich eine fünfte Person.
"Eleven!" Sunny Strahlte die recht ungewöhnlich wirkende Frau an. Sie war eigentlich recht attraktiv und hatte das typische schwarze Haar, die spitzen Ohren und die Stirnwülste einer Rihannha, aber eine ganze Reihe metallischer Implantate störten das Gesamtbild doch erheblich.

"Sunlight passing through the ice. Sei gegrüßt." sagte die eindeutig als Borg zu klassifizierende Frau.

"Wollen wir dann?" Sunny ergriff eine Hand der Borg. T'Kary die andere. Und nickte der Frau zu. "Bring uns an Bord!"

Die Borg nickte und produzierte ein etwas verunglücktes Lächeln. Dann verschwanden sie aus dem Haus und ließen ein trauriges, aber doch auch glückliches altes Paar zurück.


Zeit: MD -10.0910
Ort: USS Resolution, Quartier der CO

Die drei rematerialisierten in T'KArys Quartier. Ihr Kommandantenquartier war immens geräumig, ein Effekt des Refit. Die Besatzungsstärke ihres Schiffes war auf knapp 350 Personen reduziert worden, so dass eine Menge Platz frei geworden war. So gab es zusätzlich zum recht üppigen Bad, sowie dem Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer noch ein viertes Zimmer für Sunny. Die ganze Resolution war komplett umgebaut worden. Da sie ja nicht mehr als Tiefen-Forschungsschiff genutzt werden sollte, waren viele Räume nicht mehr erforderlich gewesen und wurden so einer anderen Verwendung zugeführt. So hatten die verbleibenden Besatzungsmitglieder größere Quartiere, was jedem an Bord sehr gefiel.

Nachdem T'Kary ihrer Schwester deren eigenes Zimmer gezeigt hatte, machte sie sich auf den Weg zur Brücke und in ihren Bereitschaftsraum.


Ort: StarBase 1
Zeit: MD -10.1400

Als Commodore Skyla Lyma auf der Transportertplattform der StarBase 1 materialisierte, wartete bereits ein Lieutnant auf sie. Sky hatte noch nicht einmal ihre Orientierung vollständig gefunden, als er sie schon ansprach.

“Commodore Lyma?”

Sky nickte. Der Lieutenant, der vor ihr stand, hatte ganz offensichtlich auf sie gewartet.
“Das bin ich, ja.” erwiderte sie.

"Ma'am, ich bin Lieutenant Klovaliev. Willkommen auf SB-1. Ich soll sie abholen.”

Inzwischen von der Plattform gestiegen sah Sky sich um. Sie war in einem kleinen Transporterraum angekommen, der offensichtlich nicht jedem zugänglich war, gemessen an der Tatsache, dass sie mit vielen anderen abgereist, aber alleine hier angekommen war.
“Gut, Lieutenant. Darf ich fragen, warum?”

Der Lieutenant, ein junger Bajoraner mit dem für Bajor typischen Ohrschmuck und Nasenriffeln, zögerte.
“Äh, das weiß ich nicht, Ma'am. Ich bekam vom CO der Station den Befehl, Sie abzuholen und ihnen den Weg zu ihrem Schiff zu zeigen.”

“Meinem Schiff?” Slaughter hatte nichts davon gesagt, dass sie erst ein Schiff kommandieren sollte, als er ihr das Kommando über die StarBase 61 angeboten hatte. Oder dass sie auf der StarBase ihr Schiff finden würde. Man hatte sie hergeschickt, um ein paar administrative Details zu klären. In ihrer ganzen Karriere, egal ob bei der SSN oder der Sternenflotte, hatte sie noch nie etwas kommandiert, das nicht aus eigener Kraft Überlichtgeschwindigkeit erreichen konnte. Sie war davon ausgegangen, sich mit dem Kommandostab der Station auszutauschen, um, wie sie dachte, sich ein paar Tipps holen zu können. Aber ganz offenbar unterschied sich ihre Idee von administrativen Austausch etwas von der des FKOM.

Sie lächelte schmal.
“Gut. Dann zeigen Sie mir den Weg.”

“Wenn Sie mir bitte folgen würden?”, erwiderte Klovaliev erleichtert und drehte sich zum Ausgang um.

Sky unterdrückte ein Grinsen, als sie an ein Hundebaby denken musste, das gerade einer Schelte entgangen war und folgte ihm.

StarBase 1 war die Heimat der Sternenflotte. Selbst im Krieg ging sie vor Aktivität über. Es dauerte daher auch, bis die Beiden sich durch die Station geschlagen hatten, auch wenn Skys Rang ihr gewisse Vorteile verschafft hatte.

Schließlich, nach einer halben Stunde in Turboliften und belebten Gängen, erreichten sie die Docks. Der Verkehr wurde merklich weniger, Zivilisten waren nur noch hin und wieder zu sehen und wenn, dann ganz offenbar mit Dienstleistungen für die Flotte beschäftigt. Dafür war deutlich mehr Sicherheit präsent. Die Schleusen zu den belegten Docks waren alle von Marines bewacht, aber Sky konnte erkennen, dass deutlich weniger Schiffe im Dock waren als normal.

Schließlich steuerte der Lieutenant auf eine der Schleusen zu. Die großen Fenster gaben den Blick auf eine Ambassador Klasse frei. //Nicht das modernste Schiff der Flotte//, ging es Sky durch den Kopf, als sie an ihre alte Odyssey dachte, aber trotzdem noch in einem Kampf brauchbar.

Klovaliev hielt vor den Marines an und drehte sich zu Sky.
“Commodore, das ist ihr Schiff. Die USS Resolution unter Commander T’Kary. Sie ist über ihre Ankunft bereits informiert.”

“Danke, Lieutenant. Ich denke, Sie haben ihre Aufgabe erfüllt.” Dann wandte sie sich an die Marines, die bisher stoisch geradeaus geblickt hatten.
“Ich bin Commodore Lyma, wie es scheint, werde ich erwartet.”

Einer der Marines blickte sie an. "Ma'am, das ist korrekt. Wenn Sie sich bitte ausweisen würden?”

Grinsend zog Sky ihren Ausweis und reichte ihn dem Marine, der ihn nahm, durch ein Lesegerät zog und dann Haltung annahm. “Commodore, die Captain erwartet sie bereits.”
Er öffnete das Schott des Andocktunnels und Sky nickte ihm dankend zu, ehe sie den langen Schlauch zur Personenschleuse der Resolution entlang ging.


Ort: USS Resolution, Bereitschaftsraum des CO
Zeit: MD -10.1435

Ein Signal ihres Kommunikators erinnerte T'Kary daran, dass sie sich zur Andockschleuse aufmachen sollte. Ihr neuer Vorgesetzter sollte demnächst eintreffen. Und sie sollte dann wirklich nicht unpünktlich sein. Also legte sie ihr PADD ab und tippte auf den Kommunikator.
"Transporter!"

[Transporterraum 1, Petty Officer McNeil.] erklang die Meldung.

"Commander T'Kary. Einen sofortigen Ort-zu-Ort-Transport. Ziel ist die Andockschleuse sieben. Innen. Vor dem Schott. Peilen Sie meinen Kommunikator an."

[Verstanden, Commander. Transport wird initialisiert!]
T'Kary konnte das Grinsen des PO fast schon sehen. Andockschleuse, innen. Ja, nee, ist klar. Aber sie ging nun einmal auf Nummer sicher.

Einen Augenblick später stand sie vor der Schleuse.


Ort: USS Resolution, Schleusenkammer 7
Zeit: MD -14.1440

T'Kary spürte ihre linke Hüfte. Immer noch. Aber sie ignorierte die Beschwerden einfach. Gut, dass sie den Transporter gewählt hatte, sonst hätte sie den Termin nicht geschafft. Und das wäre richtig blöd gewesen. Rang hatte eben seine Privilegien. Was in diesem Fall auch Sinn hatte.

Die Schleuse öffnete sich und ihr gegenüber trat ihre neue Vorgesetzte ein. Commodore Skyla Lyma ein war eine hochgewachsene Frau, die, wie T’Kary vermutete, die 1,80m locker hinter sich ließ. Ihre Haut war blaß ohne das sich Adern abzeichnete, und ihre eisblonden dicken Haare, die im richtigen Licht bläulich schimmerten, waren zu einem langen Zopf gebunden, dessen Spitze sie mit einer Spange an der linken Schulter befestigt hatte. Strahlend blaue Augen und hohe Wangenknochen, dazu eher schmale Lippen. Am auffälligsten war der Halsschmuck. Ein Halsband aus Fell schmiegte sich eng um ihren Hals. Ihr Körper war erwartungsgemäß trainiert und ihre Brüste zeichneten sich unter der perfekt geschnittenen Uniform als klein und fest ab. Ein flacher Bauch, schmale Hüften und scheinbar endlos lange Beine rundeten das Bild ab. T'Kary war beeindruckt!

Schnell nahm sie Haltung an. "Commodore Lyma, ich bin Commander T'Kary. Herzlich willkommen an Bord der USS Resolution."

"Vielen Dank, Commander!" erwiderte die Commodore. Jeder normale Gast hätte erst um Erlaubnis gebeten, an Bord zu kommen. Auch ein Admiral. Aber sie war die Kommandantin hier.
Dennoch grüßte sie die Taufplakette. Ein Brauch, der auf uralte Zeiten zurückzuführen war. Damals hatte jeder Besucher an Bord eines Schiffes der 'nassen' Flotte die Flagge am Heck des Schiffes gegrüßt. Eine Flagge gab es hier nun nicht, aber die Taufplakette, bzw. die Kopie, die an der Wand bei jeder Schleuse angebracht war, bildete ein adäquates Äquivalent.
Dann trat sie vor und reichte T'Kary ihre Hand. "Schön, an Bord sein zu dürfen."

"Ja, Ma'am. Dem kann ich nur beipflichten." T'KAry ergriff die Hand und erwiderte des Festen Druck. Dann machte sie eine Handbewegung den Gang hinunter, wo nach nur etwa 10 Metern die Turbolifte mündeten. "Wollen wir uns besprechen? Dann empfehle ich meinen Bereitschaftsraum."

"Ja. Gut!" erwiderte Sky und die beiden Frauen gingen die paar Meter zum Lift. Dabei bemerkte Sky, dass die Vulkanierin leicht humpelte. Sie überlegte kurz, bemerkte dann aber nichts dazu.


Ort: USS Resolution, Bereitschaftsraum des Captain
Zeit: MD -10.1450

Die Tür öffnete sich und die zwei Frauen traten ein.
T'Kary deutete auf einen kleine, aber gemütliche Sitzecke im Raum. "Möchten Sie Platz nehmen? Darf ich Ihnen etwas anbieten?"

"Vielen Dank!" erwiderte die Commodore und trat herüber, um sich in einen der Chefsessel niederzulassen. "Aber erst einmal nichts weiter. Danke."

T'Kary nahm ihrerseits dann auch nichts weiter, griff sich ihr PADD und setzte sich in einen zweiten Sessel der Commodore gegenüber.
"Sie sind sicher neugierig, alles über Ihr Schiff zu erfahren, Ma'am. Darf ich erfahren, wieviel Sie bereits wissen? Damit ich Sie nicht langweile."

Sky grinste ein wenig schief. "Sie kommen schnell zum Punkt, Commander. Gut. Das schätze ich."
Sie seufzte tief. "Ich weiß noch gar nichts. Bis ich eben die Andockbrücke durchschritt, wusste ich nicht einmal, welcher Klasse das Schiff angehört. Den Namen hat mit der Lieutenant verraten, der mich begrüßte."
Sie lachte tonlos. "Das ganze war ein ziemliches Holterdipolter. Also... was muss ich wissen?"

T'Kary sah ein wenig bestürzt drein. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Die USS Resolution ist ein Schiff der Ambassador-Klasse, das wissen Sie. Sie wurde für ihren Escort-Dienst komplett refittet. Das bedeutet, die Besatzung wurde auf knapp 40% reduziert. Tiefenraumspezifisches Personal wurde komplett rausgenommen. Ebenso die gesamte Forschungscrew. Wartungs- und Führunsgpersonal ist auf zwei Schichten reduziert. Langstreckentauglich ist mein Schiff also nicht mehr, aber für den Escort-Einsatz rund um die Station absolut fit. Und die "Lady Res" ist komplett kampftauglich. Wir haben ganz normale Warpfähigkeit und unsere Bewaffnung ist sogar ein klein wenig mehr als nur ausreichend." Sie reichte Sky das PADD. "Hier sind alle Specs zusammengefasst, Ma'am."

Sky nickte und nahm das PADD entgegen. "Und Sie, Commander? Sind Sie fit? Ich habe gehört, Sie hatten etwas Pech bei Ihrem letzten Einsatz. Und, mit Verlaub, sie gehen auch nicht so ganz geschmeidig."

T'Kary presste die Lippen aufeinander. "Ja, Ma'am. Alles. Mein Schiff wurde schwer beschädigt, ich habe meinen Verlobten verloren und bin selber nur mit knapper Not dem Tod entronnen. Aber das ist jetzt dreizehn Monate her und ich bin wieder fit. Ich mache auch sehr viel Sport. Und heute früh... naja, bin ich dabei gestürzt."

Sky nickte. "Das mit ihrem Verlobten wusste ich nicht. Tut mir leid, Commander. Ich habe nur gehört, dass Sie ein Jahr lang ausgefallen waren. Und dass Sie ihre alte Stelle an der Akademie abgelehnt haben. Sie haben dort Strategie und Taktik gelehrt. Die wollten Sie gern zurück. Darf ich erfahren, weshalb Sie nicht wieder dorthin zurück wollten?"

"Das hatte... persönliche Gründe." T'Kary sah auf ihre Hände. Tatsache war, dass sie nicht als Kriegsversehrte mit einer Krücke auf eine typische Abschiebeposition wollte. Sie hatte in ihrem Leben schon mehr als genug Spott zu ertragen gehaabt. Sie wollte nicht jetzt noch als Washout dastehen. Stattdessen hatte sie sich beurlauben lassen und sich einem brutalen Fitnessprogramm unterzogen. Gerade für sie war das unsagbar schwierig gewesen, da ihre Auge-Hand-Koordination eher unterirdisch war.

"Ich meinte es nicht böse, Commander. Ich möchte nur wissen, wer mein Schiff kommandiert. Wissen Sie, ich traue Personalakten nur bis zu einem gewissen Maße und mache mir gern selbst ein Bild."

"Natürlich, Ma'am. Das ist auch vernünftig." T'Kary seufzte tief.
"Bis vor einem Monat wäre ich nicht gern begegnet. Aber jetzt... Körperlich geht es mir deutlich besser. Und ich habe meine Familie gesehen. Meine kleine Schwester ist hier an Bord. Ich habe auch die Familie meines Verlobten getroffen und mit ihnen gesprochen. Und ich habe dieses Kommando bekommen. Ich fühle mich nicht mehr von allem überfordert und ich spüre förmlich, wie meine Lebensenergie wieder in mich zurückfließt. Ich will dieses Kommando. Nein, Ma'am, ich werde Sie gewiss nicht enttäuschen."

"Ich denke das auch. Und das FKOM wohl auch. Immerhin hat man Ihnen den dritten Pin gegeben. Nein, ehrlich, ich habe bei Ihnen ein gutes Gefühl. Schön, Sie im Team zu haben."

T'Kary zögerte einen Augenblick, lächelte sie zurück. "Danke, Ma'am."

Sky ließ sich wieder in den Sessel zurückfallen. "Wie lange sind Sie jetzt an Bord?"

"Ich habe das Kommando etwa fünf Wochen. Einen Monat lang habe ich die "Lady Res" geprüft und erkundet. Ich bin wohl durch gefühlt jede Jeffreys-Röhre gekrochen und habe jede einzelne Niete auf Festigkeit geprüft. Und mir dabei mehr als nur eine Uniform zerrissen. Die Lady ist fit, Commodore. Auch auf sie können Sie sich verlassen."

"Und ihre Crew?"

Es gibt einige wenige, die ich bereits kenne. Die meisten aber sind neu von der Akademie, oder alte Hasen, die nicht mehr für den Fronteinsatz geeignet wären. Leute wie ich. Jedenfalls meint das FKOM das. Aber sie sind allesamt gute Leute, soweit ich das beurteilen kann."

"Gut. Ich hatte erst vor, auf dem Transferflug zur StarBase 61 eine kleine Übung einzuschieben. So spontan. Ohne Vorwarnung. Aber ich denke, es ist besser, erst einmal keinen unnötigen Stress zu machen. Lernen wir alle das Schiff kennen, ehe wir es einem solchen Stresstest unterziehen."
Sie sah auf das PADD. "Irgendeine Besonderheit, die ich noch wissen sollte?"

"Nein." T'Kary schüttelte ihre blonden Locken. "Höchstens... meine OPS ist eine Borg."

"Oh. Wir haben eine Ex-Borg an Bord?"

"Sie sieht sich nicht so, nein. Sie ist schon Voll-Borg. Aber sie gehört zum Team. Ich vertraue ihr mein Leben an. Und das meiner Schwester."

"Na gut. Ich vertraue auf ihr Wort. Aber ich würde sie gern kennenlernen.
Haben Sie noch jemanden aus Ihrer alten Crew?"

"Meine XO. Yamashita Mizuko. Alle anderen sind neu. Für mich."

Lyma sah sie an. “Ein neues Kommando ist immer schwierig. Ich erinnere mich an keine meiner eigenen Kommandoübernahmen, vor der ich nicht Herzklopfen gehabt hätte. Bekannte Gesichter unter der Crew machen es leichter, aber sie bergen auch die Gefahr einer Ungleichbehandlung.”

Sie lächelte kaum merklich.
“Aber sie waren ja bereits XO auf der Gallantry. Sie sind also keine Anfängerin. Ich gehe davon aus, dass meine Lektionen unnötig sind.”

Ihr Blick bohrte sich in den von T’Kary.
“Sie sagten, das Schiff hat keine Tiefenraumkapazitäten mehr. Wie meinten sie das?”

"Ja..." versuchte T'Kary ihre Gedanken zu ordnen. In dem PADD stand das alles drin, aber das hatte jetzt Commodore Lyma vor sich liegen. Und T'Kary wollte nicht blöd dastehen und es für die Antwort zurückfordern. Gut, dass sie ein vorzügliches Gedächtnis hatte.
"Das FKOM-Personalamt ist der Ansicht, dass die Resolution als Escort-Schiff keine eigenständige Langstrecken- oder Tiefenraumerkundungen durchführen wird. Sie wird ein reines Begleitschiff sein für die Station. Zumindest klang das so durch. Und dementsprechend gibt es keine drei- oder vierfach Besetzung in der technischen Crew. Es gibt eine bestenfalls rudimentäre wissenschaftliche Besatzung und vor allem unsere Ressourcen sind deutlich geringer. Wir haben also gewissermaßen nur einen kleinen Tank. Oder eine kurze Leine." Sie zuckte mit den Schultern.
"Was wir dafür aber haben, sind teilweise wirklich erfahrene Leute. Das ist tatsächlich so. Sie werden in der Crewliste sehen, dass das Alter der Besatzungsmitglieder entweder ausgesprochen gering ist, also Leute direkt von der Akademie, oder relativ hoch. Alles sind Leute, die für den Fronteinsatz nicht vorgesehen sind. Ich habe mir noch nicht alle 350 Lebensläufe angesehen, aber mir ist schon aufgefallen, dass hier entweder Leute bekommen habe, die irgendeine ausschließende Behinderung haben, oder aber die... ich will nicht unken... aber Beziehungen haben, die dafür gesorgt haben, dass der oder diejenige nicht an die Front muss. Dafür aber sind die erfahreneren Crewmitglieder solche, die entweder zu alt sind oder einen sogenannten Heimatschuss abbekommen haben, dafür aber wirklich Dienst- und stellenweise auch Kampferfahrung mitbringen. Das heißt nicht, dass darunter nicht auch Leute sind, die möglicherweise auch eine Art Trauma abbekommen haben."
Sie seufzte wieder. "Aber das ist nun einmal, was wir hier haben."

Sky sah amüsiert drein. "Commander, das ist schon ein ganz schönes Päckchen, was Sie mir da aufzählen. Wir haben also gewissermaßen die Sternenflotten-Notreserve als Besatzung? Plus eine gute Handvoll Admiralssöhnchen und -töchterchen, die ihre Beziehungen haben spielen lassen, damit sie nicht in Gefahr geraten."

"So streng würde ich das nicht ausdrücken, aber... das war mein Eindruck, ja.
Aber..!"
T'Kary hob ihren Zeigefinger.
"Abgesehen von den Unwilligen, glaube ich, können wir mit... oder besser aus dem ganzen Rest eine schöne Crew formen. Wir müssen das nur eben selber machen und können uns nicht darauf verlassen, dass wir bereits eine gute, fertige Crew vom FKOM bekommen haben.
Und die Unwilligen... die werden wir sehr schnell finden. Und dann zurückschicken. Oder dahin stecken, wo sie keinen Schaden anrichten können."

Jetzt grinste die Commodore ein wenig. "Haben Sie da schon Ideen?"

"Die eine oder andere." erwiderte T'Kary. "Und ich bin mir sicher, dass Sie ebenfalls die eine oder andere Idee haben."

Sky lächelte schmal: “Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass ein guter kommandierender Offizier oft aus den ganzen Misfits und Rejects eine hervorragend funktionierende Crew schmieden kann. Die ganz wenigen unbelehrbaren .. naja, die sorgen meist von selbst dafür, kein Problem für die Crew zu sein.”

Dann straffte sie die Schultern und meinte:
“Ich würde gerne das Schiff sehen. Was halten Sie von einem kurzen Rundgang?”

"Sicher!" T'Kary erhob sich. Nicht wirklich mühsam, aber auch nicht so fit wie die Commodore.

"Hmm. Kommen Sie klar?" fragte Sky. Und erinnerte sich daran, dass sie den Lebenslauf der Commander noch mal studieren sollte.

"Ja. Danke. Das ist nur eine Art Zerrung. Nichts schlimmes. Ich bin..."
Sie seufzte. "Das ist noch eine Folge des Disruptorschusses, den ich, nun, nicht direkt eingefangen habe. Ein Schiffsgeschütz. Hätte er mich getroffen, wäre ich jetzt nicht hier. Aber die Streustrahlung des Disruptors war bitter. Und seitdem bin ich noch ein wenig anfälliger für Muskelverletzungen. Und da ich täglich trainiere, um mich fit zu halten, naja, passenderweise bin ich genau heute auf der Nase gelandet."
Sie lachte kurz trocken auf.
"Ich gehöre also wohl auch zu den Rejects. Aber dafür ist die Resolution ja auch kein Frontkommando."

“Unterschätzen Sie das lieber nicht, Commander. Haben Sie sich mit SB-61 beschäftigt und zwischen den Zeilen gelesen?” erwiderte Sky, als sie die Commander, die de facto ihrer Flag Captain entsprach, kritisch musterte.
“Ich weiß nicht, wieviel sie über mich gehört haben, außer den üblichen Gerüchten, Schauergeschichten und sonstigen Märchen. Aber ich habe im Grenzgebiet angefangen, und ich garantiere ihnen, dort mehr und öfter Waffen abgefeuert zu haben als in meiner ganzen Karriere bei der Sternenflotte.”
Wieder dieses schmale Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte.
“Und ich gehöre statistisch zu den Kommandanten mit der meisten Kampferfahrung der Föderation.”

T’Kary nickte. Sie hatte sich so gut sie konnte über ihre neue Chefin informiert und die Informationen über SB-61 angesehen, aber ganz offensichtlich hatte die Commodore etwas anderes aus den Informationen herausgelesen als sie.

In Anbetracht dessen, was sie über Commodore Skyla Lyma in Erfahrung gebracht hatte, wunderte T'KAry das nicht einmal wirklich. Sie selber war zwar Strategin und Taktikerin mit einem ausgezeichneten Ruf an der Führungsakademie der Sternenflotte, aber eben Theoretikerin. Lyma dagegen war Militär, mit einem legendären Ruf in den militärischen Kreisen der Flotte. Sie war tatsächlich kampferprobt, wie sie vorher erwähnt hatte, und kam niemals mit einem unbeschädigten Schiff von einer Mission zurück. Aber sie brachte ihre Crew und ihr Schiff immer heim und schloss dabei die Mission erfolgreich ab.


Über ihre Herkunft war nicht viel zu erfahren, außer das sie die einzige noch im Dienst stehende Offizierin eines Austauschprogrammes mit der in der breiten Öffentlichkeit der Föderation nicht sonderlich bekannten Sylenischen Hegemonie war, und schon dort wohl Kommandantin eines ihrer Trägerschiffe gewesen war, bis sie die Chance genutzt hatte, zur Sternenflotte zu gehen, wo sie von Null beginnen musste. Ihr Aufstieg war kontinuierlich, und als sie schließlich zur Commodore befördert worden war, konnte auch ihr Einfluß es nicht mehr verhindern, dass sie ihr damaliges Schiff, die legendäre USS Achilles, gegen eine Task Group eintauschen musste.
Mit dieser Taskgroup sollte sie in einem Selbstmordkommando das Carraya System gegen die Klingonen halten, was ihr auch lange genug gelang, um die föderativen Linien hinter ihr zu stabilisieren. Als sie nach dem Fall des Systems erfuhr, dass man ihr durchaus verfügbare Verstärkung vorenthalten hatte, um ihre Task Force bewußt dem Tod zu überlassen, hatte sie die Chance genutzt und war zur Erde gekommen, wo sie aufgrund der vielen unangenehmen Fragen die sie gestellt hatte die Karriere von einigen hochrangigen Offizieren im Hauptquartier der Sternenflotte abrupt beendet hatte.

T'Kary fragte sich, weshalb nun diese offenbar beste aller föderierten Kampfkommandanten ausgerechnet eine uralte Sternenbasis fern vom eigentlichen Kampfgeschehen kommandieren sollte. Wahrscheinlich war sie einigen der hohen Lamettaträgern in der Sternenflotte zu sehr auf die Zehen getreten.

"Sie sind aber einsatzfähig?", wechselte die Sylenerin abrupt das Thema und riss T'Kary so aus ihrer Introspektive. Lymas Blick fixierte dabei ihre Hüfte. "Sie fallen mir nicht bewegungsunfähig um, weil sie ihre alte Verwundung nicht unter Kontrolle haben?"

T’Kary überlegte einen Moment, wie sie die Frage beantworten sollte. Ihr erster Instinkt war, aufzubrausen. Der zweite, eine bitterböse, sarkastische Antwort zu geben. Dann aber beschloss sie, sich nicht wie ein Kind oder ein pubertierender Teenager zu verhalten, sondern eine offene, entspannte Antwort zu geben.
"Gewiss nicht. Vergessen Sie nicht, Commodore, dass ich Vulkanierin bin. Ich habe auch mit gebrochenen Knochen weiter meinen Dienst getan. Ich wäre nur dankbar, wenn ich nicht persönlich mit einer Phaserrifle in der Hand gegen irgendwelche Plünderer vorgehen müsste."

Die Commodore nickte nur.

Inzwischen waren sie an der Türe zur Brücke angelangt. T'Kary trat ein und rief laut "Flaggoffizier anwesend!", woraufhin alle Anwesenden aufstanden und Haltung annahmen.
Sky bemerkte, dass die Brücke, anders als bei einer normalen Ambassador, drei Sitzplätze in der Mitte hatte. Etwas, was ansonsten nur auf einer Galaxy vorzufinden war.

"Ladys und Gentlemen," erklärte T'Kary dann "dies ist Commodore Skyla Lyma. Sie ist ab sofort unsere oberste Führungsoffizierin und wird auch die Kommandantin der StarBase 61 sein."
Sie warf einen kurzen Blick in die Runde, dann nickte sie ihrer XO zu: "Mi'ko, magst du bitte herkommen. Der Rest: Weitermachen!"

Eine nur 1.65m kleine, sehr zierliche Japanerin trat herbei und nahm vor Sky Haltung an, während die restliche Brückencrew wieder an ihre Arbeit ging.
"Commodore Lyma, Yamashita Mizuko Nyoo. Ich bin die XO der Resolution. Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Ma'am." Es folgte eine typisch japanische Verbeugung, von der nur Eingeweihte bemerken konnten, dass sie nicht ganz so tief ausfiel, wie es eigentlich angemessen wäre.

Sky musterte die kleine Frau kurz. Sie sah unheimlich zart aus und aus ihren Augen schimmerte eine gewisse... nein, nicht Arroganz... aber Aristokratie. Darüber hinaus schien ihre Sternflottenuniform auch nicht ganz dem Standard zu entsprechen. Sky bemerkte ein feines Webmuster in dem Tuch. Außerdem schimmerte der Stoff leicht, was auf ein anderes als das übliche Material schließen ließ. Es sah... sehr teuer aus. Aber die Uniform saß absolut perfekt!

Mara oder vielleicht sogar Sif konnten sich mit der XO sicher blendend über Stoffe, Mode und Trends unterhalten, schoss es Sky durch den Kopf, ehe sie “Rühren!” befahl.
“Commander T'Kary wollte mit mir einen kleinen Rundgang durchs Schiff machen, vor allem die Bereiche die in Hinblick auf die anstehende Aufgabe der Resolution verändert worden sind.”

Sie lächelte leicht.

“Und dann will ich das Schiff auf einen Testflug mitnehmen.” Sie drehte sich zur XO. “Wenn sie so nett wären, in meinem Namen eine Startfreigabe zu organisieren, während wir durchs Schiff wandern?”

Mizuko nickte. “Selbstverständlich, Commodore.”

“Gut. Danke.” erwiderte Sky und drehte sich zur CO des Schiffes um.”Nach ihnen, Captain.”

T'Kary lächelte leicht. Die Commodore hatte sie Captain genannt. Das war korrekt, auch wenn sie nur Commander war. Denn der kommandierende Offizier war immer Captain, auch wenn es nur ein Ensign war. Wer das Kommando hatte, war der Captain.

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Der Rundgang war tatsächlich kurz. In erster Linie hatte die Sternenflotte Dinge aus dem Schiff ausgebaut, und Sky und T'Kary konnten somit Leere dort sehen, wo vorher Equipment gestanden hatte. Vor allem alle Forschungslabore waren komplett leere Räume. Dafür gab es ein paar zusätzliche MAM-Reaktoren, die auf Standby liefen, sowie die dazugehörige Reaktionsmasse in den entsprechenden Tanks. Die waren in erster Linie für die Schildgeneratoren gedacht. Damit wurde der Hauptreaktor entlastet und brachte somit mehr Energie für die Phaserbänke.

Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus hieß Sky den Teil der Bewaffnung, der neu hinzugekommen war, gut. Sie war sich jetzt schon sicher, sie schon bald dringend zu brauchen. Und ein Schiff, das deutlich mehr Punch hatte als alle dachten, war immer ein Vorteil. Als Sylenerin war Skyla auch eine Anhängerin der sylenischen “bigger Club” - größerer Knüppel - Doktrin. Sei immer der mit dem größten metaphorischen Knüppel.

“Hatten Sie schon Gelegenheit, die neuen Waffen zu testen?" wollte Sky auf dem Weg zurück zur Brücke daher auch wissen.

“Nein,” schüttelte die Vulkanierin neben Sky den Kopf. “Nicht hier. Das hatte ich für unser Zielsystem geplant. Ich wollte kein Feuerwerk über der Erde.

Damit waren sie zurück auf der Brücke.

T’Kary sah wie ihre XO den Center-Chair verließ und sich rechts daneben auf den Platz des XO setzte. Einer der Sensormaaten rief "Commodore auf der Brücke!", als sie einen Seitenblick zu Skyla warf.
Das nackte Verlangen in ihrem sonst so sphinxhaften Blick war auf den leeren Sessel in der Mitte gerichtet.

“Commodore, Captain. Wir haben eine Freigabe, sobald wir soweit sind. “ meldete Mizuko, ohne das Zwischenspiel zu bemerken.

T'Kary hingegen fasste sich ein Herz: “Commodore, wenn Sie vielleicht das Kommando übernehmen wollen?”

Für einen Moment war die Sylenerin ernsthaft versucht das Angebot anzunehmen, doch dann kriegte sie sich wieder ein.
“Vielen Dank für das großzügige Angebot, Captain. Ich werde früher oder später sicher darauf zurückkommen müssen, aber das ist ihr Schiff und sie sind der Captain.”

Sie deutete auf den leeren Stuhl und machte eine kleine scheuchende Geste in Richtung der Brückenmitte.
“Los, fliegen Sie ihr Schiff!”

"Wollen Sie dann links sitzen?" fragte T'Kary während sie selber in der Mitte Platz nahm. Wie selbstverständlich glitt ihre rechte Hand über die Konsole in der Armlehne. Alle Stationen meldeten grün oder gelb (Krankenstation) oder, was Forschungsstationen anging, schwarz. Die waren nonexistent. Nichts war rot. Alles war also - soweit wie möglich - abflugbereit.

Sky hatte dieses Angebot nicht ausschlagen können und lehnte sich in den sündhaft bequemen Kontursessel links neben der CO zurück, schlug die Beine übereinander und tat möglichst unbeteiligt.

"Andockklammern lösen. OMS nominal. Ein Zehntel achteraus!" kommandierte T'Kary.
Nur mit dem "Orbital Maneuvering System" getrieben, schob sich die Resolution langsam weg von dem Andockport. Etwa drei Schiffslängen entfernt begann sich das ganze Schiff auf ihr Kommando langsam und majestätisch zu drehen, bis sie 180° in die andere Richtung schaute, der Bug in Richtung der geöffneten Schleuse.

Mit Mühe konnte Sky sich das “Ein viertel Impuls voraus!" verkneifen, dass auf ihrer alten Achilles genau gereicht hätte, um die schmale Akira durch die sich noch bewegenden Flügel des Schotts zu bringen.
Irgendwie schien T'Kary alles deutlich gemächlicher, oder... langsamer zu machen, als sie es selber täte. Ein Zehntel Impuls... Und dann noch nur mit dem OMS.

Sky, die gerne kalkulierte Risiken einging, stellte fest, eine offenbar sehr vorsichtige Flagcaptain bekommen zu haben. Was aber, wie sie überlegte, während das Schiff gemächlich durch den Hangar der Raumstation trieb, vielleicht keine schlechte Kombination sein würde.

Schließlich hatte die Resolution es geschafft und das Raumdock verlassen.
Die Captain sah zu ihrem Gast. “Wohin, Ma’am?”

Sky deutete auf den Frontschirm.
“Die Sonne da oben links gefällt mir.” meinte sie und T’Kary lächelte.

“Steuerman, sie haben es gehört.”

“Aye Captain.”

“Energie!”

</RPG>


<SUM>

Zeit: MD -10.0900
Ort: Erde, Ein Wohngebiet nahe San Francisco, Das Haus der Familie Wainwright

Commander T'Kary wird von ihrer OPS abgeholt und zusammen mit ihrer kleinen Schwester auf ihr Schiff gebracht.


Zeit: MD -10.0910
Ort: USS Resolution, Quartier der CO

T'Kary lässt ihre Schwester in ihrem Quartier zurück und begibt sich auf die Brücke.


Ort: StarBase 1
Zeit: MD -10.1400

Commodore Skyla Lyma wird ihrerseits zur Resolution geführt.


Ort: USS Resolution, Bereitschaftsraum des CO
Zeit: MD -10.1435

T'Kary wird von der Ankuft ihrer neuen Vorgesetzten informiert und nutzt einen Transport um rechtzeitig zur Andockschleuse zu gelangen.


Ort: USS Resolution, Schleusenkammer 7
Zeit: MD -14.1440

Commodore Lyma wird von ihrer Frag Captain begrüßt und zu einer ersten Besprechung eingeladen.


Ort: USS Resolution, Bereitschaftsraum des Captain
Zeit: MD -10.1450

T'Kary unterrichtet die Commodore über den Bereitschaftsgrad von Schiff und Besatzung. Dabei kommt ein leiser Zweifel am Bereitschaftsgrad der CO aufgrund ihrer Verletzung auf.
Dann machen beide Offiziere einen gemeinsamen Rundgang durchs Schiff, der auf der Brücke endet. Dann legt die Resolution für einen Testflug ab.

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submitted by

Commodore Skyla Lyma
und
Commander T'Kary

Carsten & Isabelle