Abgewatscht - Wiedervereinigung


Skyla Lyma
 

So... Das is dann der letzte Teil dieses Plots.

Wenn wir die Station jetzt noch ein bisserl Reparieren kann Sky die Bombe platzen lassen und Yvonne eröffnen, das sie von ihren Lieblingsdiplomaten verfolgt wird und die Station auf die Ankunft der geschätzten Diplomaten vorbereiten. Neben den vielen Spin off-plots natürlich, die uns garantiert noch einfallen :)

Ich möcht nochamal daran erinnern... Wenn ihr noch ein paar alte NPCs auf euren Festplatten habt, oder neue einfallen? Nur her damit. Neben den ganzen Red, Yellow und Blueshirts die nicht namenlos bleiben sollen brauchen wir auch ein paar, die einen FO-Posten führen, bis ein echter daher kommt.. ich denke da an CING, CNS, OPS, FLG (CPO Hans Müller ist schon sehr generic ;) ) und weiß derTeufel was so eine Station noch alles braucht um zu funktionieren... Eine Bar wär ganz nett denke ich oder ein oder zwei brauchbare Restaurants. Bordelle wurden auch schon erwähnt, und vielleicht einen Schneider.. ah nein, der war auf DS9. Einen Streefood verkäufer vielleicht? :) Oder so ein schleimiger HD-Vermieter, der heimlich die Abenteuer seiner Kunden mitschneidet und sie dann am Schwarzmarkt verkauft? Ich denke ein Zwielichtige Typen würden uns auch gut stehen. Bei der Vergangenheit der Station und so :)

Weil dann kann Isa endlich die Crew der Heph aus unserem Roster nehmen :)

Sky


<RPG>

Teil III - das Verhör


#Zeit: MD 5.1200

#Ort: Skys Büro


Ens. Duncan brachte die gefangene Koreanerin persönlich in Skys Büro. Wie zuvor schon geplant, war Sky nicht da und die CSO und ihre Gefangene blieben gleich nach dem Betreten des Büros neben der Tür stehen. Die Monitore, die die zwei Seitenwände des großen Raumes säumten, zeigten - auch wie vorher abgesprochen - verschiedene Szenen aus dem Leben an Bord. Die Zivilbevölkerung, so schien es Seo Yeon, hatte den Machtwechsel resigniert hingenommen. Offenbar hatten sie von den neuen Machthabern keine Änderung erwartet. Aber die Teams, die auf der Station unterwegs waren, begannen etwas zu verändern. Da war eine Impfstation zu sehen, vor der Leute tatsächlich Schlange standen - weshalb auch immer. Dort eine Feldküche und ein kleiner Gastgarten, in dem Menschen saßen, sich unterhielten und von sauberen Tellern mit sauberem Besteck frisches Essen zu sich nahmen. Ohne dabei gehetzt zu wirken oder belästigt zu werden. Ein frisch renovierter Kinderspielplatz war zu sehen, durch den eine Schar Kinder tobte, viele davon noch in zerrissenen Hosen, aber einige schon mit neuer Kleidung. Oder die Promenade, auf der alles seinen gewohnten Gang ging. Sicherheitskräfte standen an neuralgischen Stellen oder patrouillierten über das weitläufige Deck. Manche lächelten ihnen zu, andere hingegen drehten sich voller Abscheu ab. Die Security lächelte zurück, wechselte manchmal sogar ein paar Worte und ignorierte die wenigen, die sie beschimpften und Verwünschungen an den Kopf warfen.


All das konnte Seo beobachten, als sie auf Sky warteten, die erst eine Viertelstunde später gehetzt wirkend das Büro betrat, Katie aber freundlich zunickte, die Espressomaschine ansteuerte und erst nachdem sie eine dampfende Tasse Espresso in der Hand hielt zu ihrem Schreibtisch ging und sich schwer in ihren Sessel fallen ließ. 

"Ensign Duncan, entschuldigen Sie, dass sie warten mussten. Gab es Probleme?" 


"Kein Problem, Skipper. Ich habe die paar Minuten genutzt, um mich zu regenerieren. Ich bin sonst ja den ganzen Tag auf den Beinen und am herumlaufen. Etwas stehen wirkt da Wunder"


"Sollen wir mehr Sitzgelegenheiten für sie organisieren?"


Katie zog die Luft ein. "Wenn es funktionieren würde. Vielleicht ein Schwebesessel?"


"Gibt es denn sowas?" wunderte sich Sky. "Wenn dann bräuchten sie einen mit Schutzschild und Stunnern"


"Vielleicht kann man sowas ja bauen?" Katie klang fast hoffnungsvoll. 


Sky lächelte schmal und deutete dabei auf Katies Gefangene: "Das ist sie also? Die letzte der vier Einbrecher?"


Seo Yeon fühlte einen Stich. Das war sie also hier. Eine simple Einbrecherin. Naja, was hatte sie auch erwartet!

Katie führte die Gefangene an den Schreibtisch und blieb mit ihr davor stehen. 

"Das ist Kee Seo Yeon, die von der Resolution festgesetzt worden war."


Sky musterte die Koreanerin eingehend. Die Sträflingsuniform verdeckte auf die ungünstigste Weise alle ihre Attribute, aber trotz des ins Auge fallenden Tattoos unter dem rechten Auge fand sie, dass die Asiatin ein sehr hübsches Gesicht hatte. Ihre Figur war unter den unsäglichen Klamotten nicht auszumachen, aber die CO vermutete einen zumindest durchtrainierten Körper darunter. Gemessen an dem, was sie sehen konnte, war Seo Yeon wahrscheinlich ein schönes Mädchen.


"Setzen Sie sich." wies sie Seo dann an. Seo kam dem sofort nach. Diese Frau schüchterte sie ziemlich ein. Doch sie versuchte zumindest, sich zusammenzureißen.

Dann sah Sky sie kurz an. "Können wir uns wie zwei zivilisierte Menschen unterhalten, oder muss ich sie in Ketten lassen?"


Seo hatte viel erwartet. Sie war davon ausgegangen, gedemütigt, vielleicht sogar auch vergewaltigt oder gefoltert zu werden. Sie hatte davon gehört und versuchte, sich mental darauf vorzubereiten, wusste aber auch, dass sie das nie geschafft hätte. Doch alles, was sie bisher erleiden musste, war nur die medizinische Untersuchung und dieses unsägliche Zeug, das man ihr zum Anziehen gegeben hatte. Wobei man das durchaus als demütigend ansehen konnte.

"Ich bin immer zivilisiert." erwiderte sie trotzig und Skys Blick wanderte zu Katie. 

"Dann nehmen Sie ihr bitte die Handschellen ab und lassen uns allein. Wenn ich Hilfe brauche..."


"Melden Sie sich. Schon verstanden Skipper." Katie hatte die eigentlich aus hochkomprimiertem Kunststoff bestehenden Eisen bereits abgenommen und war dabei, das Büro zu verlassen. Ihre Station auf der OPS war direkt neben der Tür. Im Falle eines Falles konnte sie von hier nicht nur das Kommando über das Sicherheitsbüro am Promenadendeck übernehmen, sondern jeglichen Sicherheitseinsatz von der OPS aus leiten. Oder in Sekunden wieder im Büro der CO stehen. 


Als sie allein waren schwieg Sky für einen Moment, ehe sie Seo ansah und meinte: 

"Sie haben uns eine gute Jagd geliefert. All der Aufwand, und jetzt sitzen sie trotzdem hier"


Dann fixierte sie Seo Yeon mit ihrem Blick.

"Sie stecken tief drinnen. Ich hoffe, das ist ihnen klar?"


"Ja." erwiderte Seo Yeon. Aber eigentlich wusste sie nicht so recht, wie sie reagieren sollte.

Diese Kommandantin wirkte ernsthaft einschüchternd auf sie, auch wenn man ihr bisher noch überraschend wenig angetan hatte. Seo Yeon schöpfte Hoffnung, auch wenn das möglicherweise verfrüht war.

"Ja, das ist mir klar. Wahrscheinlich werde ich diesen Raum hier nicht lebend verlassen.”

Sky hob da verwundert eine Augenbraue.

“Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen. Alles, was ich getan habe, war nur meine Pflicht zu erfüllen.” fügte sie dann leise hinzu.

 

Sky hingegen hob ein Padd und zeigte es ihr.

"Ich... werfe ihnen nichts vor. Aber das hier ist die Anklageschrift des Staatsanwalts. Er wirft ihnen von Einbruch, Sachbeschädigung über Widerstand bei der Festnahme, Freisetzung gefährlicher Substanzen, Forschung an eingeschränkter Technologie, versuchte Flucht und Beihilfe zum Mord und noch ein paar anderen Punkten mehr oder weniger alles vor, was die Gesetze und die Fantasie erlauben. Die Anklage ist, meiner Meinung nach, sehr kreativ."


Seo presste die Lippen aufeinander, sagte aber nichts. Irgendwie hatte sie aber das Gefühl, dass die Frau ihr gegenüber über diese Anklageschrift auch nicht sehr glücklich war.


"Über den Einbruch kann und sollte man, denke ich, streiten," fuhr die CO fort, "denn die Rechtslage ist hier eindeutig unklar. Die Grim Guardians haben die Station unrechtmäßig in Besitz genommen, und daher steht jegliches Geschäft, das sie getätigt haben, meiner Ansicht nach auf sehr wackeligen Füßen. Sie hatten ja selber nicht das Recht, solche Geschäfte zu machen und ihre Partner werden es schwer haben, zu beweisen, dass sie nichts davon wussten, dass die Guardians unrechtmäßig eine Sternenbasis der Sternenflotte als die ihre ausgaben."

Sie lächelte kurz kalt: "Der Schriftzug SB-61 und USB Midgard mag zwar verblasst sein, ist aber immer noch deutlich lesbar. Nach wie vor. Wenn der Punkt wegfällt, brechen die meisten anderen Anklagepunkte meiner Meinung nach in sich zusammen." 

Sie hielt inne: "Die Beihilfe zum Mord wird aber bleiben." setzte sie dann noch sanft hinzu.


Seo saß da wie vom Hammer getroffen. Sie hatte nicht verstanden, von was für Geschäften die Kommandantin hier gesprochen hatte, doch es klang irgendwie so, als ob sie ihr gerade Tipps zu geben versuchte, wie sie einer offenbar bevorstehenden Anklage entkommen könnte.

"Ich... verstehe das gerade nicht. Von was für Geschäften sprechen Sie gerade, Ma'am. Und von was für einem Mord?" Sie erinnerte sich zwar an das Gespräch mit Red und Maggie, doch ob man deren Position mit der dieser Kommandantin gleichsetzen konnte, war fraglich.


"Ich spreche von den Geschäften, die die Grim Guardians mit Dritten gemacht haben. Wie zum Beispiel einen Lagerraum auf einer Station an ein privates Forschungsunternehmen zu verpachten. Einer Station, die ihnen nicht einmal gehörte. Aber das ist erst einmal nachrangig.

Wovon ich aber auch spreche ist der Mord an einer jungen Frau, die ihr Leben lassen musste, währned sie für die Sicherheit auf dieser Station Dienst tat. Die junge Sicherheitsfrau, die während ihres Einbruchs kaltblütig erschossen wurde."


"Ich habe niemanden erschossen!" erwiderte Seo Yeon entsetzt.


"Das weiß ich. Dennoch waren Sie indirekt an der Tat beteiligt. Daher auch Beihilfe zum Mord."


"Aber... das war doch kein Mord. Das war ein militärisches Stoßtruppunternehmen. Und Ihre Leute haben doch auch geschossen."


Sky seufzte. Irgendwie erinnerte sie dieses Gespräch an jenes, welches sie mit dieser Rosario geführt hatte. Waren diese Grim Guardians alle so drauf?

"Unsere Leute haben sich verteidigt. Und unsere Leute hatten Stunner. Waffen, die nicht töten. Den Unterschied akzeptieren Sie aber schon, oder? Außerdem: Sie sind kein Militär. Vielleicht paramilitärisch organisiert, aber kein Militär."


Seo Yeon senkte den Blick. Sie wollte diese Frau nicht verärgern. Dennoch empfand sie es als unerträglich, so deklassiert zu werden. Einbrecherin... Mörderin...

"Ich... stimme mit Ihnen überein, was die... die Wahl der Waffen angeht. Ich hatte einen Phaser. Ich kann es nicht beweisen, aber ich hatte ihn nie auf Kill oder Destruct eingestellt, sondern immer auf Stun. Über... das andere will ich nicht sprechen."


"Welches andere?" fragte Sky nach, die Seo Yeons Gedankengänge grad nicht folgen konnte.


"Ich... kann Ihnen schildern, was aus meiner Sicht vorgefallen ist. Meine Sicht der Dinge. Den Auftrag, den ich hatte. Wie wir vorgegangen sind und all das."


Die CO nickte kalt und Seo erzählte ihre Geschichte. 

"...und dann wurde ich in dieses Sicherheitszentrum gebeamt in dem Maggie schon war. Und kaum wollten sie mich einsperren, wurde ich in eine andere Zelle verlegt. Was heute war wissen sie sicher."


"Können Sie mir auch Namen nennen? Personen? Ich gehe davon aus, dass Sie eine Anführerin sind. Keine einfache Killerin."


Seo Yeon reckte sich wieder etwas. "Ja. Eine Offizierin."

Sie lachte tonlos auf. "Es ist auch egal. Und ich mag mich nicht hinter meinen gefallenen Kameraden verstecken. Ich bin Kee Seo Yeon, Commandante und Truppführerin. Ich habe meinen Stoßtrupp angeführt und ich habe auch den Plan ausgearbeitet, wie wir vorzugehen haben. Und, ganz ehrlich, hätten ihre Leute nicht das Feuer eröffnet, wäre nichts von alledem passiert. Niemand hätte getötet werden müssen."

Das stimmte nicht ganz. Aleida wäre immer noch von diesem fiesen Gift getötet worden. Aber das spielte grad keine Rolle.


Jetzt war es Sky, die lächelte. Aber es war kalt und emotionslos: "Ganz ehrlich? Jeder Einbrecher wünscht sich, dass ihn die Polizei nicht erwischt. Aber dennoch ist immer der Einbrecher für die Tat und die damit verbundenen Folgen verantwortlich. Nicht der Polizist, der ihn erwischt hat. Ist das bei Ihnen daheim anders?"


"Nein, ist es nicht. Aber ich bestehe darauf, dass dieses Unternehmen kein simpler Einbruch war, sondern ein militärisches Unterfangen."


"Bestehen können Sie gern darauf. Dennoch ist die Rechtslage hier eindeutig."


Seo Yeon lehnte sich zurück. “Das ist ihr Recht. Nicht meines.”


“Ändert das was?”


Seo überlegte. Es galt offensichtlich das Recht des Stärkeren. Und das war die Föderation. Also die Stärkeren. "Dann habe ich nichts mehr zu sagen."


Sky seufzte. Tatsächlich. Bei Aleida war sie nicht durchgedrungen. Aber da hatte sie auch das direkte, gradlinige Vorgehen versucht. Vielleicht würde ein wenig mehr Einfühlungsvermögen helfen, auch wenn das nicht ihre Stärke war.

"Miss Kee. Bitte versetzen Sie sich einmal in meine Lage. Meines Wissens nach und... gemäß der Rechtslage des ganzen Quadranten sind die Grim Guardians kein Staat und keine Nation. Sie mögen eine gewisse lokale Macht darstellen und ein gewisses Gebiet kontrollieren, doch noch nie, soweit mir bekannt ist, hat der Anführer oder irgendeine Delegation der Grim Guardians versucht, an eine der Mächte des Quadranten heranzutreten und um eine politische Anerkennung gebeten. Es gibt so etwas nicht. Es wurde nie versucht. Hätte es auch nie gegeben. Nichteinmal von Ihrer Seite aus. Ob es nun geklappt hätte oder nicht. Der Präzedenzfall.... Das verstehen Sie doch sicher." 


Seo Yeon nickte. Dann war sie also eine Verbrecherin. Eine Einbrecherin. Und eine gemeine Mörderin.

"In Ordnung." flüsterte sie. "Und was soll ich jetzt machen?"


"Den Dingen ins Auge sehen!

Es gibt diese Anklage. Und es sieht nicht gut aus für Sie. Sie können leugnen, doch sie sind intelligent genug, um zu sehen, dass das nichts bringen würde. Aber es gibt andere Wege."


"Und was mögen das für Wege sein?" fragte Seo Yeon zweifelnd.


"Sie sind eine Anführerin. Truppführerin ihren Worten nach. Sehen Sie es von der militärischen, der taktischen Warte aus. Sie sitzen in einer Falle. Einen Ausweg gibt es nicht. Sie haben verloren. Was Sie aber noch machen können, ist ihre eigene Situation zu verbessern."


"Und wie?"


"In diesem Fall? Ganz einfach. Helfen Sie mir. Und ich helfen Ihnen."


Sie sollte überlaufen! Das war es. Und ja, das wäre wirklich einfach.

Es war ja nicht einmal so, dass sie nie darüber nachgedacht hatte. Im Gegenteil, das hatte sie oft. Sie wollte als Kind in die Föderation, zu deren Sternenflotte. Auf diese Weise hätte sie sicher ihren Traum von einer Karriere als Sportlerin finanzieren können.

Doch jetzt überlaufen? Da war das Problem: Ihre Eltern! Nach der Invasion der Guardians... Ihre Eltern wären hundertprozentig Repressalien ausgesetzt, würde sie auf so ein Angebot eingehen.

"Das ist unmöglich." flüsterte sie. "Selbst wenn ich es wollte."


Sky lächelte innerlich. Auch sie war dieses Mal nach taktischen Methoden vorgegangen. Dem Gebot Sun Tsus folgend hatte sie ihre Gegnerin bedrängt und in die Enge getrieben, ihr aber einen Ausweg gelassen. Das war der Punkt. Wenn es einen Ausweg gäbe, würde der Gegner diesen Ausweg wählen. Jetzt musste sie dieser Frau ihren Ausweg nur noch schmackhaft machen.

"Sie sind mit den anderen beiden Frauen gereist. Red. Und Maggie..."


"Die haben nicht das geringste damit zu tun." unterbrach Seo Yeon die Commodore heftig.

"Lassen Sie die da raus. Das sind ehrliche Leute. Ich... ich allein habe das zu verantworten."


Sky lächelte. Seo gefiel ihr.

"Keine Sorge. Das wissen wir. Aber die Star of Orion hat ein hervorragendes Sicherheitssystem und diese Red ist ernsthaft paranoid. Wir haben von der internen Überwachung des Schiffes die Aufzeichnung Ihrer Unterhaltung gesichtet. Wir wissen inzwischen eine ganze Menge über Sie, Miss Kee. Unter anderem auch, dass Ihre Familie auf Nu Lyrae IV lebt und dort ein Restaurant betreibt."


Seo Yeon wurde kreidebleich.

Sky beugte sich vor. Ihr Lächeln war das eines Raubtieres vor dem Sprung. 


"Was meinen Sie, glauben Sie, dass ihre Eltern vielleicht Lust hätten, anderswo ein Restaurant zu eröffnen? Außerhalb der Zugriffsmöglichkeit der Grim Guardians? Vielleicht auf einer Sternenflottenraumbasis, die eindeutig zu wenig gute Restaurants hat?"


Seo Yeon hörte ganz eindeutig eine heftig laute Pauke dröhnen. Es dauerte einige Augenblicke, ehe sie erkannte, dass das ihr Puls war, der durch ihre Adern rauschte und Skys Worte in ihr Bewusstsein drangen.

"Wie... bitte?"


"Sie haben das schon ganz richtig verstanden, Miss Kee."


"Und... was soll ich dafür tun?"


"Sie sind Offizierin. Ganz einfach. Quittieren sie den Dienst. Betrachten Sie ihre Mitgliedschaft bei den Grim Guardians als beendet. Und mich als ihren neuen Dienstherren. Und befolgen Sie meine Befehle dann ebenso gewissenhaft, wie Sie es zuvor getan haben."


"Was für Befehle? Sie wollen doch sicher nicht, dass ich jetzt für Sie in irgendeine andere Raumstation oder so einbreche?"


Sky lachte. "Nein, das sicher nicht. Aber dass Sie uns vielleicht erst einmal die eine oder andere Information verraten. Sie könnten der beste Intelligence Asset werden, den wir haben."


"Einfach so?"


"Warum umständlich, wenn es auch einfach geht. Sehen sie der Wahrheit ins Gesicht. Sie wollten nie zu den Guardians, sie waren dort nie glücklich und wenn ich sie richtig einschätze haben sie den Umgang der Guardians mit der Zivilbevölkerung sogar verabscheut. Sie sehen die Guardians als das, was sie sind. Aber sie haben keinen Ausweg gesehen. Ich biete ihnen diesen Ausweg, und ich sorge dafür das ihre Eltern sicher sind.”


Seo Yeon sah Sky eindringlich an.

"Wenn das wahr ist... Ma'am... dafür würde ich... alles tun."

Das klang ziemlich lahm, aber Seo Yeon meinte jedes Wort davon.


"Das freut mich zu hören.” Sie hatte gewonnen. Jetzt noch den Todesstoß für ihre Bindung an die Guardians. 

“Dann können Sie mir vielleicht bei einem kleinen Problem helfen?"


"Wenn ich kann, ja, sicher." 

Seo war sich immer noch unsicher, wie sie sich der CO gegenüber verhalten sollte. Die Frau machte ihr noch immer Angst, aber sie wusste nicht genau warum. Commodore Lyma war freundlich zu ihr gewesen, hatte sie nicht unter Druck gesetzt, zumindest nicht wirklich und ihr nur ihre Optionen aufgezählt. Sie hatte sie nicht von oben herab behandelt, sondern wie jemanden, der für sie Wert hatte. Und dann hatte sie ihr das rettende Seil zugeworfen. Sie war entweder die beste Schauspielerin der Galaxis, oder die angeblich eiskalte Commodore hatte ein Herz. Wie auch immer, Seo würde mit ihr zusammenarbeiten!


Doch als Skyla dann ihren Datenträger auf den Tisch legte, wurden ihre Augen kurz groß. Das verdammte Ding hatte sie völlig vergessen! 


"Wir konnten einen Teil entschlüsseln." erklärte Sky, "Aber nur Teile. Fragmente. Meine Kryptographie-Spezialistin zieht den Hut vor ihnen, soll ich ihnen ausrichten. Das Problem ist, dass, was wir gefunden haben, eine ernsthafte Bedrohung für uns alle werden könnte. Ich brauche die Daten entschlüsselt." 


"Ich verstehe. Aber dazu brauche ich mein APADD."


"Ihr bitte was?"


"Mein Armband-Gerät. Für den Schlüssel"


"Der Schlüssel ist da drauf?"


"Nein. Ist er nicht. Aber ich brauche es für die Kommunikation. Außerdem ist eine exakte Kopie der Daten dieser Platte da ebenfalls drauf. Mit demselben Algorithmus verschlüsselt."


Sky grinste ein wenig gequält und langte in ihre Schublade um das Armbandgerät herauszuholen. "Warum habe ich sowas nur vermutet? Hier bitte.” stöhnte sie theatralisch.


"Danke." Seo Yeon legte es sich um, aktivierte die Optik und authentifizierte sich über den Retina Scan. Dann gab sie ein kurzes Kommando über die Holo-Tastatur ein. Das Armband-Gerät quittierte die Kommandoeingabe mit einem kurzen Signalton, dann wurde auf dem Display ein Fortschrittsbalken angezeigt, der sich langsam füllte. Es folgte ein zweiter, dritter, vierter und fünfter Balken. Dann erfolgte wieder ein Signalton.


"Fertig!" sagte Seo Yeon und legte das Armbandgerät wieder ab.


Sky biss die Zähne zusammen. Wenn diese kleine Asiatin sie jetzt verarscht hatte und die Daten einfach nur gelöscht hatte, dann... würde sie sich etwas einfallen lassen. Aber insgeheim glaubte und hoffte sie das nicht.

"So einfach?" fragte sie.


"Ja. Der Schlüsselalgorithmus ist komplex. Sehr komplex. Er benutzt meinen Retina Scan. Das funktioniert nur, wenn ich gesund und munter bin. Die geringste Blutung im Auge lässt ihn unbrauchbar werden." Sie zuckte mit den Schultern. "Das habe ich auch meinem... den Truppenführern der Guardians gesagt."

Sie grinste schief. "Das half."


"Gefährlich.” meinte Sky, aber Seo konnte Anerkennung in ihrer Stimme hören. Und aus irgendeinem Grund gefiel ihr der Gedanke, von dieser - ihrer - CO Anerkennung zu bekommen. Und sie lächelte leicht.

 

"Sie erlauben?" fragte Sky rhetorisch und legte das Padd auf eines der Dateninterfaces die in ihrem Schreibtisch integriert waren. In dem Moment war Sky froh, dass die Technik in ihrem Büro schon auf modernsten Stand gebracht worden war. 


"Ach, eines noch, Ma'am!"


"Ja?"


"Diese Daten... Das sind, so habe ich erfahren, Forschungsdaten für die Forschung mit Naniten. Ich glaube, man braucht dazu die Laboreinrichtung, um sie sinnvoll zu nutzen. Sie haben die Daten und Sie haben das Labor. Sie können also damit etwas anfangen. Also die Daten einspielen, um damit etwas anzufangen. Einfach so, also ohne dieses Labor, sind sie, glaube ich, wertlos.

Ich glaube daher, dass meine... ehemaligen Auftraggeber ein ähnliches Labor haben. Sonst könnten die damit ja nichts anfangen."


"Sie wussten davon?"


"Diese Leute... sie hatten wohl nicht erwartet, dass ich irgendwas von dem, was sie sagten oder was auf den Bildschirmen zu sehen war, verstehen würde."


Als Antwort verzog Sky nur das Gesicht zu einem leichten Grinsen, ehe sie wieder ernst wurde. Jetzt noch das Zuckerbrot. DIe Belohnung. 

"Miss Kee, können Sie sich auch vorstellen in einem kleinen Team... vielleicht mit einer weiteren Mitarbeiterin zusammenzuarbeiten?"


Seo Yeon zuckte mit den Schultern. "Sicher. In einem gut eingespielten Team geht alles immer sehr viel besser. Aber es dauert Jahre, um solch ein Team zu formen."


"Ich hoffe, ich kann diese Zeit etwas abkürzen."


Seo sah Sky nur verwirrt an. 


"Ich denke, ich habe den perfekten Teamkollegen für sie. Sobald er die Entscheidung fällt, für die Flotte zu arbeiten."


Sie aktivierte ihren Komm: "Ens. Duncan? Bringen sie sie bitte herein."



*** =/\= ***


20 Minuten zuvor

Zellentrakt


Aleida hatte nicht viel geschlafen. Der Bibliotheksreader, den sie von Sif bekommen hatte war einfach zu spannend gewesen. Sie hatte natürlich zuerst irgendwelche oberflächlichen Eindrücke aufgerufen. Doch dann hatte sie die Bücher, die sie zuhause gelesen hatte, hochgeladen. Und war überrascht, dass sie sie tatsächlich zu lesen bekommen hatte. Und hatte dann begonnen, ihr Lieblingskapitel über den irdischen Revolutionär Ho CHi Minh zu verschlingen.


Als Sif daher plötzlich vor ihr stand, in ihrer Zelle, vor ihrer Pritsche, dauerte es ein paar Sekunden, bis sie ihre sieben Sinne beisammen hatte. Sie war noch ganz gefangen in ihrer Phantasie.

"Sif?" und nach einem schnellen Blick hinter Sif: "Caitlyn? Was macht ihr hier."


Sif sprühte regelrecht vor Energie.

"Wir haben eine Überraschung für dich!"


Aleida stöhnte. Sie mochte keine Überraschungen mehr. Die waren in der letzten Zeit immer so deprimierend!

Trotzdem stand sie auf und die zwei Mädchen ließen ihr Zeit, sich frisch zu machen. 

Als sie dann vor die Zelle trat, wartete die CSO mit ihrem unvermeidlichen Sklavenhalsband, wie sie das Gerät für sich nannte, schon und legte es ihr kommentarlos an. Immerhin verzichtete man so auf die Handfesseln.


Zusammen machten sie sich auf den Weg. Aleida wunderte sich zuerst wohin, doch nach Sifs Verhalten war es wohl offensichtlich nichts was negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben würde, und nach einiger Zeit erkannte sie die Umgebung. Sie waren unterwegs zur OPS. Aleida stöhnte erneut leise auf. Wahrscheinlich wollte diese Kommandantin sie erneut befragen. Nach dem gestrigen Erlebnis einerseits... und dem Reader andererseits war das auch nachvollziehbar. Nun ja, dann war es eben so.


Dennoch war es seltsam. Sif war unglaublich hibbelig drauf, hüfte mehr als dass sie ging. Und Caitlyn wirkte wie eine Katze, die eine Schale Sahne vor sich hatte. Das passte irgendwie überhaupt nicht zusammen.


Dann waren sie vor dem Raum. Die Fenster waren abgedunkelt - man konnte nichts sehen.

Sif und Caitlyn blieben stehen. Die CSO ebenfalls.

"Und nun?" fragte Aleida.


"Warten wir."


"Worauf denn?"


"Dass wir aufgefordert werden, einzutreten natürlich.”

“Und dann?”

“Dann gehst Du einfach rein!" meinte Sif.


"Einfach so, che?"


"Einfach so. Und bleib nicht stehen!" grinste sie extrabreit.


Aleida schüttelte den Kopf und wartete. Nachdem sie nach wenigen Minuten dazu aufgefordert wurde, öffnete sie die Tür.


*** =/\= ***


Seo Yeon war sitzen geblieben. Aber sie war doch schon gespannt, wen die Commodore wohl als ihren neuen Vorgesetzen - um den handelte es sich sicherlich - geplant hatte. Gleichzeitig schwirrte ihr noch der Kopf.

Vorgestern war sie noch auf der Flucht von der Station. Dann an Bord der Star of Orion. Und dann die Verhaftung. Die Zelle. Und dann das hier. Es war alles so schnell gegangen. Red hatte recht gehabt. Sie hatten nie eine Chance gehabt.


Red! Seo Yeon fiel ein, dass sie die Commodore noch einmal eindringlich bitten wollte, sie und Maggie unbedingt zu begnadigen. Die beiden hatten wirklich gar nichts mit der ganzen Sache zu tun.


Die Türe ging auf und gleichzeitig sagte die Commodore: "Na los, stehen Sie auf und begrüßen Sie Ihren hoffentlich bald neuen Teamkollegen!"


Seo Yeon stand auf und drehte sich um. Und stieß ein heftiges Keuchen aus.

Ein Keuchen, das nicht minder heftig erwidert wurde.


Einen, zwei Sekunden lang starrten die beiden Frauen sich wortlos an. Dann, wie auf ein Kommando, rannten sie aufeinander zu und sprangen sich förmlich in die Arme.


"Kanja! Kanja! Du lebst! O, bei allen Göttern der Galaxis, Du lebst! Oh!" Seo Yeon drückte ihre Wange an die der anderen, die ihrerseits ständig mit ihren Fingern durch ihr Haar fuhr, wie um sich zu versichern, dass auch sie real war und lebte.

"Seo! Um Himmels willen. Ich habe das Allerschlimmste geglaubt, che? Aber jetzt... dass, ach, jetzt ist ja alles gut. Du bist da. Heil und gesund. Ooh!"


Die Argentinierin drückte sich mit aller Macht an ihre Vorgesetzte und merkte erst jetzt, in diesem Augenblick, wie sehr sie diese eigentlich als Freundin betrachtete.


Sekunden vergingen. Und erst nach einer gewissen Zeit der Stille fiel beiden Frauen auf, dass sie ja nicht nur nicht alleine waren, sondern von mindestens vier fremden Personen genau beobachtet wurden. Mit einem etwas verlegenen Räuspern machten sie sich wieder voneinander los. Und während Seo Yeon noch versuchte, ihre Kehle frei zu bekommen, meinte Aleida verwirrt: "Du meine Güte, was hast Du denn da bloß an, che?"


Eine Lachsalve aus mehreren Mündern durchbrach die Stille, während Seo Yeon die Farbe wechselte.


*** =/\= ***


Seo Yeon und Aleida waren für die nächsten Minuten, obwohl sie sich der Zuseher bewusst waren, alleine in ihrer Blase aus Freude und Glück. Seo konnte nicht davon ablassen Aleida zu berühren, um sicher zu gehen, dass diese auch ja echt und keine Halluzination war, oder ein böser Trick. Und Aleida stellte mit Angst vor ihren eigenen Gefühlen fest, dass sie in Seo mehr sehen konnte, als eine Freundin und Kameradin. 


Doch irgendwann drang ein bestimmendes Räuspern durch die Wände dieser emotionalen Blase und Seo hörte auf, Aleida beruhigende non Sequiturs zu erzählen. Ihre Hand ließ sie aber nicht los, als sie zu Sky sah.


"Es freut mich, dass ihr euch gegenseitig so freut, noch am Leben zu sein." begann sie. 


Seo stellte fest, dass die CO plötzlich eine Tasse Espresso in der Hand hielt, so wie Katie Duncan und die zwei jungen Frauen, die hinter Aleida eingetreten waren. 


"Wir werden uns um ein Quartier für dich kümmern, Seo Yeon." fuhr die CO fort, "aber ich muss dich warnen. Deine Freundin ist zwar am Leben, aber noch immer eine Gefangene. Ich gebe zwar zu, dass ich sie gerne an deiner Seite sehen würde, aber diese Entscheidung muss sie selber treffen. Ich bin mir sicher, du kennst sie und weißt, was das bedeutet. Miss Duncan wird Aleida daher wieder in ihre Zelle bringen, während ich mich durch einen verdammten Berg an Daten wühlen muss." Sie lächelte Seo dabei an, die genau wusste, welche Daten die CO - nein, ihre CO! - da meinte.

"Aber wenn du willst, kannst du Aleida begleiten und in der Zelle mit ihr weiter reden. Katie, sie kommen danach bitte noch einmal bei mir vorbei"

Sky wollte sicher gehen, dass die für den eingetretenen Fall vorher besprochene unauffällige Überwachung von Seo auch wirklich bereit stand und so diskret war, dass die Koreanerin sie garantiert nie bemerken würde. Das könnte alles zerstören. 


Seo Yeon nickte, während sie spürte, wie Aleidas Hand sich in der ihren versteifte.

"Ma'am, ich möchte noch etwas loswerden." warf sie schnell ein.

"Es, äh, geht um die beiden Frachtflieger. Ich kenne sie nur unter ihren Vornamen: Red und Maggie. Mehr weiß ich nicht von ihnen. Und das ist genau der Punkt."

Sie straffte sich, sofern das in dieser fürchterlichen Kluft überhaupt möglich war.

"Ich kenne die beiden nicht. Und sie kennen mich nicht. Ich habe sie dafür bezahlt... sehr teuer bezahlt, mich zu fliegen. Aber die beiden wissen nichts. Nicht mehr, als das, was Sie ja eh schon durch die Aufzeichnungen erfahren haben."


Sky lachte trocken. 

"Ich rechne dir das hoch an, dass du sie so in Schutz nimmst. Aber mach dir um die Beiden keine Sorgen. Die haben bekommen, was sie verdient haben. Das Geld hingegen." Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. "Danke für die Info, aber ich wusste schon, dass du sie bezahlt hast, sie zu fliegen. Aber du weißt, dass Red von Sylene ist. Wenn du dir also Hoffnungen machst, von dem Latinum etwas wieder zu sehen.... "

Sie zuckte die Schulter in einer resignierten Art und Weise:

"Von einer Sylenerin Geld zurückzubekommen, vor allem in einer Ausgangslage wie der deinen... da ist es leichter, die Nadel im Sonnensystem zu finden. Solltest du sie aber einmal wiedersehen, bedenke, dass du nicht die einzige bist, mit der ich ein sehr langes und intensives Gespräch hatte. Man kann sogar sagen, nur weil die zwei, denen du eigentlich völlig egal sein solltest, so positiv über dich gesprochen haben wollte ich dich sehen." 


Sie hob die Tasse wie zum Salut.

"Was die letzten Stunden passiert ist, basiert zum großen Teil auf der Fürsprache von Maggie und Red. Ich denke, du solltest das wissen. Auch weil es sehr viel über dich aussagt, dessen du dir vielleicht gar nicht bewusst bist."

Dann machte sie eine scheuchende Handbewegung und trieb die ganze Posse zur Tür. Bevor sie ihr Büro allerdings verließen meinte Sky noch laut genug, das es alle hören konnten: 

"Und irgendwer besorgt Seo Yeon bitte was Vernünftiges zum Anziehen. Das ist ja Psychoterror!"



</RPG>


<SUM>


#Zeit: MD 5.1200

#Ort: Skys Büro


Sky schafft es tatsächlich, die sowieso schon wankelmütige Seo umzudrehen. Eine Zusammenkunft von Seo und Aleida bringt aber - noch? - nicht das gewünschte Ergebnis. Aleida bleibt unentschlossen.


</SUM>






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____________________________________________
Some say the world will end in fire,
Some say in ice.
From what I’ve tasted of desire
I hold with those who favor fire.
But if it had to perish twice,
I think I know enough of hate
To say that for destruction ice
Is also great
And would suffice.
____________________________________________
Commodore Skyla Lyma
CO USB Midgard
____________________________________________
......visit Sylene, where hell truly freezes over........